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Lage der Formsandgrube von Dickmann und Hanten in Erkrath

Im Jahre 1913 beteiligte sich die Frau August Dickmann GmbH an der 1912 gegründeten Bergischen Sandwerke Hubert Hanten GmbH in Erkrath. Das Gelände der  Formsandgrube lag unmittelbar nördlich der Gans und zog sich von der heutigen A 3 bis zum südlich gelegenen Heiderhof, der auf der Karte als Reithalle bezeichnet ist.  Abtransportiert wurde das Material mittels einer Feldbahn, die parallel der Straße Gans in Richtung des Bahnhofes Erkrath Nord bis zur Verladebrücke verlief. Letztere befand sich zwischen der heutigen A 3 und der parallel verlaufenden Verbindung vom Stindertalweg zur Straße Gans.  Dort belud man die Pferdefuhrwerke, da die Formsandgrube keinen Bahnanschluss hatte. Der Sand wies natürliche Verunreinigungen auf, so dass ein Einsatz von Baggern nicht möglich gewesen ist.  Das Gelände der Formsandgrube gehörte zum Heiderhof, der im  Eigentum von Hubert Hantens Bruder Heinrich war.  Von 1922 bis 1925 erwarb das Unternehmen Frau August Dickmann GmbH die Firma Bergische Sandwerke Hubert Hanten GmbH vollständig.  Durch die Grube hindurch wurde 1935 bis 1936  die A 3 erbaut. Aufgrund dessen wurde die Straße Gans und die parallel verlaufende Feldbahn mittels einer Brücke über die Autobahn geführt. Die Formsandgrube legte man 1938 still und von 1939 bis 1940 wurde das Unternehmen Bergische Sandwerke Hubert Hanten GmbH aufgelöst.. Von 1912 bis 1932 unterhielt das Unternehmen eine weitere Formsandgrube in Hubbelrath (heute Düsseldorf-Hubbelrath) auf den Flächen des Hofes Schmidtberg, der in Höhe des Anwesens Groß Schmidtberg lag.

Im Hintergrund ist die Formsandgrube der Bergischen Sandwerke Hubert Hanten GmbH zu sehen. Rechts erkennt man die A 3 sowie die Neandertalbrücke.