Ausgesandeter Urnenfriedhof

 

Das Gebiet zwischen der Bergstraße in Bottrop und der Siepenstraße in Osterfeld diente zwischen 1.000 und 300 vor Christus als Bestattungsort.

Die ersten Urnengräber wurden bei der Anlegung des Westfriedhofes 1897/98 entdeckt. Im Jahre 1936 wurden in der Sandgrube Birkenfeld neben dem Westfriedhof und beim Bau des Südrings weitere Urnen gefunden.

Zwischen 1973 und 1992 konnte der Museumsleiter Arno Heinrich in Zusammenarbeit mit dem Westfälischen Museum für Archäologie durch Ausgrabungsarbeiten weitere 362 Gräber sichern. Sieht man die einzelnen ineinandergehenden Fundstellen als ein zusammenhängendes Gräberfeld an, so entstand hier in einigen Jahrhunderten ein Friedhof von etwa 2.800 m Länge und 800 m Breite.


© Quadrat Bottrop 

Auf dem Urnenfriedhof gefundene Gegenstände


Von den etwa 400 sichergestellten Gräbern sind etwa 1/3  Knochengräber und 2/3 Urnengräber mit zum Teil schönen Verzierungen, Deckeln, Beigefäßen und Bronzebeigaben. Die Fundstücke befinden sich im Bottroper Museum.

Die Siedlung dürfte unterhalb des auf der Anhöhe gelegenen Friedhofes bestanden haben. Durch den Kies- und Formsandabbau sind diese Flächen nicht mehr vorhanden.


Galgenberg vor 1935


Im Jahre 1935 wurde südlich der Osterfelder Straße, etwa 300 m von der Oberhausener Stadtgrenze entfernt, eine Grabstätte aus dem als Galgenberg bekannten Hügel ausgegraben. Rektor Grünewald, der die Ausgrabungsarbeiten leitete, berichtete hierzu: Der Galgenberg, der sich bis zu zwei Meter erhebt, hat einen Durchmesser von 30 Metern. In diesem Hügel befand sich ein Einzelgrab von großen Ausmaßen mit einem Durchmesser von 16 Metern. Die Hügelmitte enthielt eine Handvoll verbrannter Knochenreste ohne Urne, welche dem Vermuten nach in einer Hülle aus irgendeinem in der langen Zwischenzeit der Verwesung anheim gefallenenen Stoff oder Leder beigesetzt waren.

Das vorgenannte Jungsteinzeitliche Grab wird der jütländischen Einzelgrabkultur zugeordnet. Die drei Urnen, die dort gleichzeitig freigelegt wurden, rühren von Nachbestattungen her und stammen aufgrund ihrer Beschaffenheit aus der jüngeren Eisenzeit.

Etwas südlich, im Bereich der Eislaufhalle, befand sich bis etwa 1925 ein weiterer Grabhügel.

(Der Text  in blau stammt wörtlich aus dem Buch "Historische Stätten - ein Wanderweg im alten Bottrop-", Herausgeber ist die Historische Gesellschaft Bottrop eV.)


Der Donnerberg soll, so eine Theorie, nach dem Germanischen Gott Donar (Thor) benannt sein.

 

ger-sw-thor.jpg (48246 Byte)

Thor, bzw. Donar

Zum Copyright des Bildes: Trotz intensiver Nachforschung konnte ich nicht herausfinden, bei wem das Copyright für dieses Bild liegt. Sollte der Copyright-Inhaber das Bild bei mir sehen, möchte er sich bitte melden!

andere Namen: Thor, Asathor, Donar, Donner......
Attribute: Seine beiden Böcke "Knirscher" und "Knisterer" die seinen Wagen ziehen. Sein Hammer: "Mjölnir", der Kraftgürtel "Megingjarder".
Thor: Der Donner- und Kriegsgott und Gott der Bauern und der Ernte, wohnt in Asgard in seinem Reich Trudwanger, im Palast Bilskiner
Sohn: Der mächtige Thor ist der Sohn Odings und Friggas

Die Angaben in Blau habe ich von der Homepage: www.brian-zimmermann.de entnommen.